Mölkky SpielMölkky ist ein finnisches Geschicklichkeitsspiel und Freiluftsport - ein Wurfspiel für mindestens 2 Spieler, ähnlich dem französischen Boule oder dem italienischen Boccia, zudem erfordert Mölkky taktisches Geschick.


Die Idee des Mölkky Spiels ist es mit dem Mölkky (Wurfholz) 12 nummerierte Stifte (Kegel) umzuwerfen. Nach speziellen Regeln gibt es Punkte für die Spieler, die im Verlauf notiert werden. Das Ziel des Spiels ist es, exakt fünfzig Punkte zu erreichen.

Mölkky kann prinzipiell mit einer beliebigen Anzahl an Teilnehmern gespielt werden. Sinnvoll ist eine Teilnehmeranzahl zwischen drei und sechs Personen.

Das Spiel wird im Freien gespielt und bedarf einer größeren Freifläche, da sich das Spielfeld im Verlauf des Spieles erheblich ausdehnen kann. Ein spezielles Spielfeld ist nicht erforderlich, ein nicht zu fester Boden mit einer ebenen Fläche ist jedoch ideal für den Spielverlauf – z.B. Sand, Rasen, etc.

Mölkky ist eines der beliebtesten Spiele in Scandinavien. Es ist ein Outdoor Geschicklichkeitsspiel für die ganze Familie. Es erfordert in erster Linie Geschick und ist für Spieler in jeder Altersklasse geeignet.
Wenn Sie ein Aktiv - Spiel in geselliger Runde schätzen, ist Mölkky genau das Richtige.

Folgende Fähigkeiten werden Mölkky trainiert:

- die Konzentration
- das genaue Zielen
- die Koordination
- die Strategie
- die Entspannung

 

Mölkky

Technik und Taktik:

Der Wurf kann auf jede erdenkliche Weise ausgeführt werden. Es bietet sich an, die Wurftechnik von Position und Entfernung der Stäbe abhängig machen. Zu Beginn sollte man ähnlich wie beim ersten Stoß im Billard voll in die Stehhölzer hineinwerfen, um möglichst viele zu Fall zu bringen. Am besten gelingt dies, wenn der Wurfstab über den Oberarm hinweg geworfen wird, da man so mehr Kraft entwickeln kann. Hierdurch verteilen sich die Stehhölzer auseinander.
Gezielte Würfe sind besser von unten schwingend aus zu führen. Sobald man sich der 50 nähert, sollte man sich vor jedem Wurf überlegen, wie man danach fortsetzen will. Wenn man beispielsweise 40 Punkte hat und die 9 vereinzelt steht, und man wirft nur die 9 um, dann hat man 49 Punkte. In der nächsten Runde muß man dann die 1 als einziges Stehholz umwerfen - das geht aber kaum, wenn die 1 in einem Pulk steht. Also ist es in diesem Beispiel für einen Spieler mit 40 Punkten nicht sinnvoll, die 9 anzuvisieren.
Es gibt auch keine Regel zum Griff des Wurfstabs, also ob er in einer Linie mit dem Unterarm oder quer dazu gehalten werden sollte. Auch das sollte von Wurf zu Wurf entschieden werden.
Da das Wurfholz anders als beim Boule keine Kugel ist, kann es beim Aufkommen in vielfältiger Weise sonstwohin springen. Selbst wenn es kurz vor dem anvisierten Stehholz aufkommt, kann das Wurfholz dennoch darüber hinwegspringen. Neben dem Wurfgeschick braucht man also auch ein wenig Glück.

Geschichte des Mölkky:

Mölkky kommt ursprünglich aus Karelien und ist eine Variation des ebenso karelischen Spieles Kyykkä.
Das Spiel wurde in den 90er Jahren von der Firma Tuoterengas im Großraum Lahti (Finnland) wieder zum Leben erweckt. Noch immer werden die Spielesets von Tuoterengas in der Außenstelle Asikalla (ca. 20 km entfernt von Lahti) von Hand gemacht und mittlerweile international vertrieben. Der Begriff Mölkky ist ein eingetragenes Markenzeichen von Tuoterengas.

Mölkky in Deutschland:

In Deutschland löst das finnische Geschicklichkeitsspiel große Begeisterung aus.
Seit 2008 richten die Nürnbergin Pölkkyveikot (Nürnberger Pölkky-Brüder; NPV) und die Deutsch-Finnische Gesellschaft Nürnberg eine offene Deutsche Mölkky-Meisterschaft aus.
Auch in anderen deutschen Städten wird Mölkky zunehmend populärer. Auch die Deutsch-Finnische Gesellschaft Würzburg (DFG) veranstaltete gemeinsam mit dem Schwedenstammtisch und der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft im Zuge des skandinavischen Sporttages das 1. Würzburger Mölkkyturnier.

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