Um die Dominovariante „Mexican Train“ spielen zu können, benötigt man eine Zugstation, acht kleine Züge und einen Satz Doppel-12 Dominosteine.

Vorbereitung

Zu Beginn werden alle Dominosteine verdeckt auf den Tisch gelegt und gemischt. Es gelten folgende Regeln zur Verteilung der Dominosteine:

4 Spieler - jeder Spieler bekommt 18 Dominosteine
5 Spieler - jeder Spieler bekommt 14 Dominosteine
6 Spieler - jeder Spieler bekommt 12 Dominosteine
7 Spieler - jeder Spieler bekommt 10 Dominosteine
8 Spieler - jeder Spieler bekommt 9 Dominosteine.

Nachdem jeder Spieler seine Dominosteine erhalten hat, legt er seine Dominosteine so vor sich, dass den Gegenspielern der Einblick in die eigenen Dominosteine verwehrt bleibt. Die übrigen Dominosteine, deren Anzahl je nach Spielerzahl und Dominoset variiert, werden umgedreht auf dem Tisch verteilt. Diese Dominosteine nennt man „Talon“. Nun wählt jeder Spieler einen der farbigen Züge. Der ausgewählte Zug wird dem Spieler nun als Spielfigur dienen. Als Mexican Train wird beliebig einer der farbigen Züge gewählt. Um die Vorbereitungen zu beenden, muss nur noch der Bahnhof in die Mitte des Tisches gelegt werden.

Ziel des SpielsMexican Train Spiel

Das Ziel des Spiels besteht darin, seine Dominosteine vor denen der Gegenspieler abzulegen. So ist der Gewinner des Spiels derjenige, der am Ende des Spiels die wenigsten Punkte hat, die sich aus den eigenen Dominosteinen, die sich noch vor einem befindet, errechnen lassen. Dazu jedoch zum Schluss mehr.

Spielverlauf

Das Spiel beginnt folgendermaßen: und zwar beginnt der Spieler mit dem höchsten Doppeldominostein. Dies wäre beispielsweise bei einem Doppel-12-Set die Doppelzwölf. Das ist der Dominostein, auf welchem auf jeder Seite zwölf Augen zu erkennen sind. Besitzt ein Spieler diesen Dominostein, so legt er diesen in die Mitte des Bahnhofes. Besitzt keiner der Spieler den höchsten Doppeldominostein, so beginnt der Spieler mit dem nächstniedrigeren Doppeldominostein, welcher in einem Doppel-12-Set die Doppelelf wäre. Wenn keiner der Spieler einen Doppeldominostein besitzt, wird ein Spieler bestimmt, der aus dem Talon einen Dominostein zieht. Ist es ein Doppeldominostein, eröffnet er das Spiel , indem er den Dominostein in die Mitte des Bahnhofes legt. Ist es kein Doppeldominostein, legt er ihn zu seinen eigenen Dominosteinen. Nun ist der Spieler links von ihm am Zug. Er wiederholt den Vorgang, den der Mitspieler zu seiner Rechten auch schon im vergangenen Zug vollbringen musste. Kann das Spiel nun immer noch nicht eröffnet werden, so wird dieser Vorgang nochmals vom nächsten Spieler wiederholt. Dies wird solange gemacht, bis ein Spieler einen Doppeldominostein gezogen und das Spiel eröffnet hat. Ist das Spiel eröffnet, muss der nächste Spieler, in diesem Falle, einen Dominostein mit einer zwölf auf einer Seite an die Doppelzwölf, in der Mitte des Bahnhofes, anlegen. Nach diesem „Dominoprinzip“ wird das Spiel fortgesetzt, bis ein Spieler die Siegesvoraussetzung erfüllt hat.
Wie oben schon erwähnt gibt es verschiedene Reihen, oder auch Züge genannt. Die Anzahl der Züge variiert, je nach Spieleranzahl. Spielen beispielsweise vier Spieler, gibt es vier Züge, die an den Doppeldominostein in der Mitte angelegt werden. Außer diesen vier Zügen gibt es noch vier andere Züge. Diese Züge sind die persönlichen Züge. Man benötigt keinen besonderen Dominostein, um diesen Zug zu eröffnen sondern man kann mit einem beliebigem Dominostein der Eigenen diesen persönlichen Zug eröffnen. Diese Züge benötigt man, wenn man nicht an die „Mexican Train“ anlegen kann. Denn dann muss man nicht sofort einen neuen Dominostein aus dem Talon ziehen sondern hat noch die Möglichkeit einen Dominostein an den eigenen Zug oder den Zug eines anderen Spielers zu legen. An den eigenen Zug darf man immer anlegen. Wenn man an den Zug eines Gegenspielers
anlegen möchte, muss man jedoch beachten, dass dies nur möglich ist, wenn der Zug eines Gegenspielers nicht blockiert ist. Der Zug ist blockiert, solange der Besitzer des Zuges anlegen konnte. Der Zug ist nicht blockiert, wenn man nicht anlegen konnte, vom Talon einen Dominostein gezogen hat, aber immer noch nicht anlegen kann. Dann muss man passen und den eigenen Zug mit einem Marker (Lok) markieren.Mexican Train Lok Jetzt wissen alle Spieler, dass sie an diesen markierten Zug auch anlegen dürfen. Der Besitzer des Zuges kann den eigenen Zug wieder blockieren, indem er einen passenden Dominostein an seinen Zug anlegt. Ist dies getan, nimmt er den Marker (Lok) wieder weg. Nun ist der Zug für die anderen Spieler wieder blockiert. Jetzt kann er wieder als einziger an den eigenen Zug anlegen.

Ausspielen von Doppeldominosteinen

Es gibt Regeln, die bei dem Ausspielen von Doppeldominosteinen beachtet werden müssen. Sie besagen, dass man die Doppeldominosteine immer mittig und echtwinklig an den Zug anlegen muss. Wenn man einen Doppeldominostein anlegt, muss man einen zweiten Dominostein entweder an den Doppeldominostein oder an einen anderen einem zugänglichen Zug anlegen, es sei denn der Doppeldominostein wäre der letzte Stein, denn dann würde die Runde enden. Kann man keinen zweiten Dominostein spielen, muss man einen vom Talon ziehen und diesen gegebenenfalls spielen. Ist dies nicht möglich, muss wie oben beschrieben ein Marker an den eigenen Zug gelegt werden. Außerdem sind alle Spieler verpflichtet, einen offenen Doppeldominostein, das heißt wenn er nicht an beiden Seiten belegt ist, zu belegen. Bevor dies nicht getan ist dürfen Dominosteine nirgendswo anders angelegt werden. Ist ein Spieler am Zug und kann selbst mit einem vom Talon gezogenen Dominostein noch nicht an den Doppeldominostein anlegen, so ist er verpflichtet einen Marker an seinen eigenen Zug zu legen. Man hat die Möglichkeit zwei Doppeldominosteine auszuspielen. Das ist jedoch nur möglich, wenn man an einen der zwei Doppeldominosteine einen dritten Dominostein anlegen kann. Dies bietet vor allem taktische Vorteile, da dieser offene Doppeldominostein erst von den Mitspielern belegt werden muss. Solange bleiben alle persönlichen Züge blockiert.

Wenn sich das Spiel zum Ende hinbewegt und ein Spieler nur noch einen Dominostein auf der Hand hält, muss er dies den anderen Spielern mitteilen. Tut er dies nicht gelten die Strafregeln, die man vor dem Spiele absprechen sollte. Meist werden dann Strafen auferlegt, wie zum Beispiel das Ziehen von Strafsteinen, was bedeutet, dass der Spieler, der den Regelverstoß begonnen hat, zwei Strafsteine vom Talon ziehen muss. Man kann diesen Spieler aber auch eine Runde aussetzen lassen. Über diese Regel sollte man sich vor dem Spiel einfach einigen.

Das Spiel ist vorbei, wenn ein Spieler klassisch alle Dominosteine ablegen konnte oder wenn der Talon leer ist und keiner der Spieler mehr anlegen kann. Das Spiel ist also blockiert.

Punktewertung

Spielt man nur eine Runde, steht der Sieger fest. Spielt man jedoch noch weitere Runden, muss jeder Spieler die Augenzahl seiner restlichen Dominosteine zählen. Aus diesem Grund sollte man aus taktischen Gründen die hohen Dominosteine zuerst abspielen, um schließlich weniger Punkte zu haben. Für jeden Doppeldominostein werden 50 Punkte berechnet, für jede Seite auf einem Dominostein, auf der Null Augen sind, werden 25 Punkte berechnet und so für die Doppelnull auch 50 Punkte. Der Sieger hat null Punkte. Nach jeder Runde werden erneut die Punkte gezählt und am Ende aller Runden zusammen gezählt. Derjenige mit den wenigsten Punkten ist der Sieger.

Eine wichtige Regel für die weiteren Runden ist, dass zum Beispiel beim zweiten Spiel nicht mit der Doppelzwölf sondern mit der Doppelelf begonnen wird. Danach mit der Doppelzehn. Dieses Prinzip wird fortgesetzt bis alle Doppeldominosteine einmal das Spiel begonnen haben. Dann wird einfach wieder mit der Doppelzwölf angefangen.

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